Fortbildung
"Autismus"
Auf der Suche nach praktischen Möglichkeiten des Umgangs, der Begleitung und Förderung
Immer wieder geben Menschen mit der Diagnose Autismus Rätsel auf. Rätsel im Verhalten, in der fehlenden sozialen Beziehung oder in der Eigenart der sozialen Beziehung, Rätsel in der Wahrnehmung.Schwierig sind die Verhaltensweisen von Menschen mit der Diagnose Autismus oft auch deshalb, weil alle Angebote der Assistenz, Betreuung und Förderung scheinbar ins Leere laufen.
Im Bereich der fachlichen Diskussion zum Thema Autismus tauchen zwei zentrale Begrifflichkeiten auf: der Kanner´sche frühkindliche Autismus und der Asperger Autismus. Daneben gibt es aber eine Fülle anderer Erklärungsmodelle. Man kann geradezu von einem Supermarkt der Konzepte reden.
Zielgruppe/Ziele
Die Fortbildung ist ein Angebot für die Mitarbeiter/innen, die Menschen mit autistischen Verhaltensweisen begleiten und betreuen. Es ist ebenfalls ein Angebot für Eltern, die eine autistische Tochter oder einen Sohn haben und nach einer fachlich begründeten Sicht des autistischen Verhaltens suchen, um praktische Perspektiven und Hilfen für ihren Alltag zu finden.Inhalte
- Vorstellung und Differenzierung der aktuellen theoretischen Modelle zum Autismus, einschließlich neuerer Ergebnisse der Hirnforschung
- Analyse der Verhaltensweisen auf dem Hintergrund der Entwicklungstheorie von Piaget
- Fachliche Auseinandersetzung mit den aktuellen Theorien zur Wahrnehmung
- Suche nach praktischen Umgangsformen mit Menschen mit autistischen Verhaltensweisen für die Bereiche „Kommunikation“ und „Einstieg in die soziale Welt“
Methode
- Kurzreferate zu den Theorien.
- Arbeit an praktischen Fallbeispielen der Teilnehmer/innen.
- Gegenseitige kollegiale Beratung.
- Unterstützung durch Arbeitspapiere.
- Bei Bedarf meditativer oder aktivierender Einstieg am Morgen.
- Begleitung des Lernprozesses durch kurze Auflockerungs- und Entspannungsübungen.
Dauer: 2-3 Tage
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