Fortbildung

Umgang mit schweren Verhaltensauffälligkeiten

Zielgruppe

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei Menschen mit schweren Behinderungen arbeiten. Mitarbeiter/innen von „Intensivgruppen“, Mitarbeiter/innen der psychologischen und heilpädagogischen Fachdienste

Ziele/Inhalte

Unsoziales Verhalten, aggressives Verhalten bei Anforderungen - von Gewalt bis zur systematischen Verweigerung jeder Mitarbeit - oder der Verweigerung, soziale Regeln einzuhalten, aber auch Rückzug aus jeglicher Kommunikation oder depressives Verhalten, gehören zu den größten Herausforderungen für die assistierende, begleitende und betreuende Arbeit der Mitarbeiter/innen in den Wohngruppen, der Tagesstruktur und der WfB für Menschen mit Behinderung.

Bei Menschen mit einer schweren Behinderung entstehen Belastungen durch Effekt- und Bewegungsstereotypien durch autoaggressives Verhalten und durch Verhalten das als „zwanghaft“ erlebt wird. Ziel des Fortbildung ist es, für diese „Verhaltensauffälligkeiten“ ein fachliches Verständnis zu erarbeiten, d.h. zu verstehen, wie diese Verhaltensweisen bedingt sind, welche Funktion sie für den Betreffenden haben, wodurch sie aufrechterhalten werden und welche Chance es gibt, sie zu verändern.

Auf dem Hintergrund einer fachlichen Analyse (Diagnose)des Problemverhaltens geht es in einem zweiten Schritt darum, praktisches Handeln von der Prophylaxe über die Deeskalation bei aggressivem Verhalten bis zum Umgang in der direkten Konfrontation zu erarbeiten und in die entsprechenden Konzepte der Betreuungsplanung zu überführen.

Arbeitsweise

Die Teilnehmer/innen sind aufgefordert Fallbeispiele aus ihrem Arbeitsalltag einzubringen. Fallbezogen wird der fachliche Hintergrund vermittelt und praktische Vorschläge für den Umgang erarbeitet.
Einstieg am Morgen durch eine Besinnung. Bei Bedarf wird der Lernprozess zwischen den Fortbildungseinheiten durch aktivierende Auflockerungsübungen und durch Anregungen zur Entspannung begleitet.

Dauer: 2-3 Tage

zurück zur Übersicht Fortbildung